UN-Klimakonferenz: Über 100 Länder wollen Abholzung stoppen

Auf dem Weltklimagipfel in Glasgow, der seit dem 31. Oktober tagt,  haben sich mehr als 100 Staaten dazu verpflichtet, die Abholzung von Wäldern bis 2030 zu stoppen.

Neben der gesamten EU und China haben sich auch viel-bewaldete Länder, wie Russland, Brasilien und Indonesien dem Vorhaben verpflichtet. Die Länder repräsentieren damit insgesamt 85 Prozent der weltweiten Waldfläche. Für das Vorhaben sollen bis 2025 rund 10,3 Milliarden Euro an öffentlichen Geldern fließen. Hinzu kommen 7,2 Milliarden US-Dollar private Investitionen.

An dem Vorhaben gibt es aber auch Kritik: Bereits 2014 hatten die Teilnehmenden des UN-Klimatreffens in New York verkündet, die Abholzung bis 2030 zu stoppen. Die Erklärung habe sich als vollkommen wirkungslos erwiesen, sagte der Klima- und Waldexperte Simon Lewis vom University College London der BBC am Dienstag.

Die Waldflächen nehmen etwa ein Drittel der jährlich vom Menschen ausgestoßenen CO2-Emissionen auf. Durch die Waldzerstörung werden sogar noch Treibhausgase emittiert, wie der WWF in verschiedenen Zustandsberichten schreibt. Der Schutz der Wälder müsse daher die gleiche Priorität haben wie der klimafreundliche Umbau der Wirtschaft, sagte US-Präsident Biden.

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