Schwarzer US-Amerikaner stirbt nach Polizeieinsatz

Ein junger, schwarzer US-Amerikaner ist bei einem Polizeieinsatz im Bundesstaat Ohio ums Leben gekommen. Die Behörden veröffentlichten jetzt die Aufnahmen der Körperkameras der Einsatzkräfte und gaben Details bekannt. So weist die Leiche 60 Schusswunden auf.

Unklar ist, wie oft die Polizisten den 25-jährigen Jayland Walker getroffen haben. Es könne sich auch um Ein- und Austrittswunden der Kugeln handeln.

Zu der Auseinandersetzung kam es am 27. Juni 2022 in der Stadt Akron. Das Opfer Jayland Walker war mit seinem Auto in eine Verfolgungsjagd geraten. Den Beamten zufolge sollte er aufgrund eines Verkehrsdeliktes angehalten werden. Während er vor der Polizei floh, soll er einen Schuss abgegeben haben. Nachdem er zu Fuß weiterfloh, versuchten die Beamten, ihn mit Tasern zu stoppen. Dies misslang und sie eröffneten das Feuer auf ihn. Insgesamt acht Beamte sind in den Vorfall involviert. Sie nahmen Walkers Verhalten als „tödliche Bedrohung“ wahr.

Erneute Proteste

Nach dem Vorfall war es bereits zu Protesten in Akron gekommen. Der Bürgermeister von Akron, Dan Horrigan appellierte an die Protestierenden, friedlich zu bleiben. Die Videoaufnahmen nannte er „herzzerreißend“ und „schwer zu ertragen“.

Bereits in der Vergangenheit sorgten Fälle von Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA für internationales Aufsehen. So löste der Tod von George Floyd im Jahr 2020 die Black Lives Matter -Bewegung aus. Auch er starb während eines Polizeieinsatzes.

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