Kleine Wohnungen sind beliebt und teurer denn je

In Nordrhein-Westfalen fehlen vor allem kleine Wohnungen. Zu diesem Ergebnis kommt der am Donnerstag veröffentlichte Wohnungsmarktbericht 2018 der NRW Bank.

Besonders Städte mit hohen und stetig steigenden Studierendenzahlen, darunter auch Dortmund, verspüren eine starke Anspannung der Mietpreise, nicht nur, aber vor allem in diesem Segment. Die Mieten von Ein-Zimmer-Wohnungen seien zuletzt überdurchschnittlich gestiegen. Im vergangenen Jahr lag sie im Landesmittel bei 9,14 Euro pro Quadratmeter. Das ist fast 1,90 Euro über dem Durchschnitt aller Wohnungen. Hinzu kommt, dass diese Wohnungen besonders hoch nachgefragt werden. Denn der häufigste Haushaltstyp sind mit 41 Prozent Alleinlebende in kleinen Wohnungen.

Auch fehlendes Bauland ist weiterhin ein Problem. In Dortmund sind beispielsweise lediglich 40 Prozent der geplanten Neubauten umgesetzt worden. In ganz NRW wurden dem Bericht zufolge knapp 50.000 Wohnungen fertig gestellt. Um den aktuellen Bedarf zu decken, müssten jährlich etwa 30.000 Wohnungen zusätzlich entstehen.

Das Wohnungsmarktbarometer ist eine Befragung von Wohnungsmarktexperten aus NRW. Zu den Teilnehmern gehören Fachleute aus der Bauwirtschaft, Banken, Wohnungsunternehmen und Grundeigentümervereinen. In der aktuellen Befragung haben etwa 330 Experten ihre Einschätzung zu Themen wie Investitionsklima, Wohnraumförderung oder Marktanspannung gegeben.

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