Wohlstandsstudie: Dortmund halb so reich wie München

In Deutschland gibt es laut einer Studie ein hohes Wohlstandsgefälle zwischen den Regionen. Auch zwischen Städten in Nordrhein-Westfalen gibt es große Unterschiede, was das durchschnittliche Einkommen betrifft. Eine Ruhrgebietsstadt landet auf dem letzten Platz.

In Deutschlands wohlhabendsten Landkreis Starnberg bei München lag das durschnittlich verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der Privathaushalte 2016 mit 34.987  Euro fast doppelt so hoch, wie in Dortmund mit 18.946 Euro. Dortmund liegt damit auf dem zwölften Platz. Das hat das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung herausgefunden. Am wenigsten haben die Einwohner von Gelsenkirchen zur Verfügung: Das Durchschnitteinkommen liegt dort bei 16.203 Euro und damit etwa auf dem Niveau von Italien, der Insel Korsika und Katalonien.

Das WSI hatt für die Studie die Daten zum verfügbaren Einkommen der Statistischen Ämter in Deutschland ausgewertet. Das Statistische Bundesamt versteht unter verfügbarem Einkommen alle Einnahmen eines Haushalts, die zum Konsum oder zum Sparen zur Verfügung stehen. Einkommens- und Vermögenssteuern sowie Sozialbeiträge sind davon bereits abgezogen. In NRW liegt das durschnittliche Einkommen bei 21.614 Euro. Mit Abstand am besten schneidet der Kreis Olpe mit über 27.000 Euro ab, gefolgt von Düsseldorf: Die Landeshauptstadt liegt mit 24.882 Euro bundesweit auf Rang drei.

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