Schon vier Wochen nach der Zweitimpfung können Menschen in Nordrhein-Westfalen künftig eine Auffrischungsimpfung bekommen. Das hat das NRW-Gesundheitsministerium veranlasst.
Eine Sprecherin stellte auf Anfrage mehrerer Medien klar, dass es sich dabei um eine Untergrenze handele: Es müssten demnach mindestens vier Wochen vergehen, bis Menschen drittgeimpft werden könnten. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine solch frühe Auffrischungsimpfung jedoch nur für Menschen mit geschwächter Immunantwort.
Unterdessen berät die Gesundheitsministerkonferenz am Dienstag über Lockerungen für Geboosterte. Menschen, die drei mal geimpft sind, sollen bei 2G+-Modellen zukünftig keinen Test mehr brauchen – dafür setzt sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ein. Er erhofft sich durch die Erleichterungen einen Anreiz fürs Boostern zu setzen.
.@Karl_Lauterbach konkretisiert Pläne zur Testpflicht von Geboosterten – ein Thema bei der Gesundheitsministerkonferenz am Dienstag. @annewill pic.twitter.com/aA3s6WFMk0
— ANNE WILL Talkshow (@AnneWillTalk) December 12, 2021
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen geht zurück. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) liegt die Sieben-Tage-Inzidenz seit Dienstag in allen Bundesländern durchschnittlich unter 1.000. Die höchsten Inzidenzen haben Sachsen (916,9) und Thüringen (984,1). Der bundesweite Wert wird mit 375 angegeben, in NRW liegt die Inzidenz bei 267,9.