Erstmals seit 20 Jahren: Der Eurokurs fällt auf einen Dollar

Am Dienstag (12.07.22) fiel der Eurokurs zwischenzeitlich auf einen Dollar.  Damit ist der Euro genauso viel Wert wie der Dollar. So wenig Wert hatte der Euro zuletzt im Jahr 2002.

Dadurch ist der Euro auch im internationalen Handel weniger Wert. In der Vergangenheit führte dies zu steigenden Exportzahlen, da europäische Produkte so für internationale Käufer günstiger waren. Aktuell stagnieren die Exporte jedoch. Langanhaltende Lieferengpässe verzögern die Produktion. Auch Rohstoffe werden für europäische Konsument*innen teurer und Preise von importierter Ware steigen an.

Das zögerliche Vorgehen der Europäischen Zentralbank (EZB) gilt als mitverantwortlich für die Abwertung des Euros. Andere Notenbänke, vor allem die US-Notenbank Federal Reserve, gingen deutlich entschiedener vor und hoben den Zins an. Die EZB zögerte damit lange. Grund dafür ist die Gefahr einer wirtschaftlichen Rezession. Die EZB kündigte an, durch Anleihenkäufe im Juli den Leitzins auf 0,25 anzuheben. Dies gilt als ein sehr niedriger Zins.

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