Womöglich kein Urteil zur Loveparade-Katastrophe

Der Prozess rund um das Loveparade-Unglück vor achteinhalb Jahren wird womöglich ohne Urteil eingestellt. Das haben die Juristen am Mittwoch in einem Rechtsgespräch besprochen. 

Der Grund dafür ist, dass ein Urteil vor der nahenden Verjährungsfrist im Juli 2020 sehr unwahrscheinlich ist. Wie mehrere Medien berichteten, müssten noch sehr viele Zeugen befragt werden. Das wäre in der bleibenden Zeit jedoch kaum zu schaffen. Das Gericht würde somit der ohnehin drohenden Einstellung zuvorkommen. Am heutigen Donnerstagmittag wird dann im Strafprozess die vom Gericht beabsichtigte Verfahrenseinstellung besprochen, die Entscheidung wird jedoch erst in ein paar Wochen erwartet.

Bei der Loveparade am 24. Juli 2010 in Duisburg wurden in einem Gedränge am einzigen Ein- und Ausgang des Veranstaltungsgeländes 21 Menschen erdrückt und über 650 verletzt. Seit Dezember 2017 läuft nun der Prozess, in dem sich zehn Angeklagte verantworten müssen. Ihnen wird fahrlässige Tötung beziehungsweise fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.

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