Die Tür der Synagoge in Halle, die am 9. Oktober diesen Jahres die Gemeinde vor einem Attentäter geschützt hat, soll nun ein Kunstprojekt werden.
Die Gemeinde aus Halle reagiert damit auf den antisemitisch motivierten Anschlag vom 9. Oktober, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen. Die stabile Tür der Synagoge verhinderte aber das Eindringen des Attentäters in die Synagoge. Dadurch konnte das Leben von mehreren Dutzend Synagogenbesucher gerettet werden.
Die Tür soll als Mahnmahl und Gedenkstätte prominent auf dem Gelände der Synagoge aufgestellt werden. “Möglicherweise werden wir sie außerhalb der Synagoge in den Hof stellen, damit man – wenn man in die Synagoge kommt – sieht, wie uns diese Tür gerettet hat”, sagte Max Privorozki, der Vorsitzende der Gemeinde, eine Woche nach dem Anschlag.
Die Gemeinde traf sich am gestrigen Donnerstag in der ersten Repräsentantenversammlung seit dem Anschlag. In dieser wurde beschlossen, die Idee umzusetzen.