NRW “übererfüllt” eigene Klimaziele – doch die Freude ist getrübt

Das Land Nordrhein- Westfalen (NRW) übertrifft deutlich die gesetzlich fixierten Ziele zur Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase. Am Montag (13. Juli) wurde die CO2 Bilanz vorgestellt, bei der von einer Minderung der Treibhausgase von 38 Prozent die Rede ist. 

Die vorläufigen Berechnungen ergaben für das Jahr 2019 einen Ausstoß von 227 Tonnen CO2. Im Jahr 1990 waren es noch 368 Tonnen. Gesetzlich vorgeschrieben ist in NRW eine Minderung von 25 Prozent. 

Über das Ergebnis freut sich Minister Andreas Pinkwart bei der Vorstellung sichtlich. Nach Angaben von tagesschau.de sieht er die Ziele als „übererfüllt“ an. Doch Grund zur Freude ist das nicht. Der Bund sieht immerhin eine Reduzierung der Treibhausgase von 40 Prozent vor.

NRW orientiert sich nicht an Vorgaben des Bundes

NRW liegt also sogar unter der Zielsetzung des Bundes. Hinzu kommt, dass die 25 Prozent Marke bereits im Jahr 2017 erreicht wurde. Eine Anpassung der Zahl an die Bundesvorgaben wurde nie vorgenommen. Demnach produziert NRW seit Jahren Erfolgsmeldungen im Bereich der Klimabilanz.

Das die Verbesserung des Klimas auch in Dortmund ein Thema ist, zeigt sich am Dienstag (14. Juli) auf dem Dortmunder Wall. Zwischen 16.00 und 18.00 Uhr protestierten dort  Klimaaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion für mehr Klimaneutralität. Die Gruppe kritisiert die Dortmunder Verkehrspolitik, die sich zu wenig auf die Sicherheit der Radfahrer fokussiert.

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