Beschluss im Rat der Stadt Dortmund: Unterstützung für Obdachlosenhilfe

Das Projekt “Bett statt Schlafsack” soll finanziell von der Stadt Dortmund getragen werden. Das wurde am Donnerstag (11.02.) im Rat beschlossen. Aus mehreren Medienberichten geht hervor, dass der Rat einem entsprechenden gemeinsamen Antrag von den Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, CDU und Die Linke+ zugestimmt habe.  

Die Initiative “Bett statt Schlafsack” ermöglicht es Wohnungslosen, in einem Hotel übernachten zu können. Bisher wurde sie von drei Anlaufstellen der Wohnungslosen-Hilfe (Gast-Haus e.V., Team Wärmebus sowie Obdachlosenzeitschrift Bodo e.V.) durch Spenden finanziert. In einer gemeinsamen Pressemitteilung der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, CDU und Die Linke+ heißt es, das Projekt solle zunächst bis Ende März fortgeführt werden, und in Anbetracht der Corona-Situation angepasst beziehungsweise verlängert werden.

Die Stadt Dortmund verweist in einer Pressemitteilung auf die bestehenden Hilfsangebote: “Seit Jahren werden mit hoher Priorität viele Maßnahmen durchgeführt und Angebote erweitert, um die Lebensverhältnisse dieser Menschen zu verbessern”. In Dortmund gibt es seit November 2020 zum Beispiel die “Corona-Winternothilfe”.

Dennoch stellt die Kälte die Wohnungslosen vor große Herausforderungen. “Im Moment sprechen alle über Schnee und Eis. Aber wir dürfen natürlich Corona nicht vergessen. Während der Pandemie müssen auch wohnungslose Menschen die Chance erhalten, die AHA-Regeln einzuhalten”, äußerte Utz Kowalewski, Vorsitzender der Fraktion Die Linke+.

Wenn eine obdachlose Person hilflos erscheint, sollte man zunächst die Situation einschätzen:
Wo liegt sie? Wie ist die Person ausgestattet? Ist sie ansprechbar? Wenn nein: Notruf 112!

Unter diesen Rufnummern bekommen Wohnungslose in Dortmund Unterstützung:
  • 0231 / 950 978 0 (Obdachlosenzeitung Bodo e.V.)
  • 0231 / 58 44 96 0 (Notübernachtung Frauen)
  • 0231 / 22 25 68 (Notübernachtung Männer)

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