Australien annulliert erneut Visum von Tennis-Star Djokovic

Der australische Einwanderungsminister hat das Visum von Tennisspieler Novak Djokovic für ungültig erklärt. Dem serbischen Tennis-Star droht damit eine schnelle Ausreise. Djokovic kann aber mit rechtlichen Mitteln gegen die Entscheidung vorgehen.

Einwanderungsminister Alex Hawke nahm in seiner Entscheidung vom Freitag (14.01.) sein persönliches Recht wahr, das Visum von Djokovic erneut zu annullieren. Die Entscheidung sei gut begründet und „im öffentlichen Interesse“, erklärte der Minister.

Damit ist es unwahrscheinlich geworden, dass Djokovic an den am kommenden Montag (17.01.) beginnenden Australian Open teilnehmen kann. Medienberichten zufolge sind die australischen Einwanderungsbeamten bereits mit dem Anwalt des Tennisspielers im Gespräch. Damit der Tennisprofi doch an dem Turnier teilnehmen kann, müsste ein Einspruch von Djokovic am Wochenende verhandelt werden.

Bereits bei seiner Ankunft in den vergangenen Wochen hatten australische Behörden Djokovic die Einreise verweigert. Der Grund: Djokovic ist nicht gegen das Coronavirus geimpft und seine Dokumente für eine medizinische Ausnahmeregelung seien unzureichend. Weil Djokovic dabei aber nicht genug Zeit zum Reagieren zugestanden wurde, kippte ein Richter das Einreiseverbot im Laufe einer Gerichtsverhandlung am Montag.

Djokovic steht in der Kritik, weil er im Dezember trotz einer nachgewiesenen Corona-Infektion wissentlich zu einem Interview mit der französischen Sportzeitung „L’Équipe“ erschienen ist. Außerdem hatte Djokovic in seinem Einreiseformular fälschlicherweise nicht angegeben, dass er in den letzten 14 Tagen vor der Einreise nach Spanien gereist war. Der Tennisspieler räumte ein, dies sei ein „menschlicher Fehler“ seiner Agentin gewesen.

 

 

 

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