Trotz des am Donnerstag (17.10.2019) verordneten Waffenstillstands bricht heute Artilleriebeschuss die Stille.
Wer konkret die Waffenruhe brach, ist bislang unklar. Britische Beobachter meldeten Artilleriebeschuss und schweres Maschinengewehrfeuer in der Grenzstadt Raʾs al-ʿAin. Kurdische Truppen behaupten, dass ein direkter Artillerietreffer auf ein kurdisches Krankenhaus Auslöser der neuen Kämpfe wären. Bisher ist der Treffer auf das Krankenhaus unbelegt.
Zwischen Waffenstillstand und Truppenabzügen
Die Feuerpause bezog sich auf einen 32 Kilometer langen Streifen an der türkisch-syrischen Grenze. Die Waffenruhe sollte eigentlich 120 Stunden lang anhalten. Sie galt als höchst profitabel für türkische Truppen: Denn während die US-Truppen Syrien verlassen, hätten sich die türkischen Soldaten neu formieren können, um weiter vorzumarschieren. Ein Waffenstillstand hätte dem türkischen Militär hierbei Zeit verschafft.
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