Frankreich und Griechenland führen eine Corona-Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegekräfte ein. Die beiden EU-Länder reagieren damit auf die schnelle Ausbreitung der Delta-Variante. Einschränkungen im Alltag sollen mehr Menschen zur Impfung veranlassen.
Wegen der ansteckenden Delta-Variante und steigender Impfmüdigkeit führen Frankreich und Griechenland eine Impfpflicht für bestimmte Berufe ein. In Frankreich kommt die Impfpflicht für das Gesundheits- und Betreuungswesen. In Griechenland müssen sich Beschäftigte im Gesundheitssektor und in der Altenpflege impfen lassen.
“Wenn wir jetzt nicht handeln, werden die Zahlen und die Einlieferungen in die Kliniken steigen”, sagte Präsident Emmanuel Macron bei einer Fernsehansprache am Montag. Ab dem 15. September werde kontrolliert, ob das Personal in diesen Bereichen geimpft ist. Ist dies nicht der Fall, so dürften die Gesundheitsfachkräfte nicht mehr arbeiten und würden auch nicht mehr bezahlt, so Gesundheitsminister Olivier Veran. Angesichts der ansteckenderen Delta-Variante sei es wichtig, Pflichten einzuführen. Deshalb rief Macron die ganze Bevölkerung dazu auf, sich immunisieren zu lassen.