Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat den NATO-Partnern Lettland, Estland und Litauen stärkere Unterstützung hinsichtlich des russischen Angriffskrieges zugesagt. Auf einer dreitägigen Reise ins Baltikum wolle sie Gespräche mit den Außenministern und Regierungschefs der drei baltischen Staaten führen.
Angesichts des anhaltenden Angriffskrieges von Russland gegen die Ukraine spitzt sich die Situation in den benachbarten baltischen Staaten zu. Außenministerin Annalena Baerbock kündigte am Mittwochmorgen stärkere Unterstützung von deutscher Seite an. “Wir sind bereit, uns zur Sicherheit unserer Partner noch stärker einzubringen”, erklärte sie vor ihrer dreitägigen Reise ins Baltikum. In Riga treffe sich Baerbock zunächst mit dem lettischen Amtskollegen Edgars Rinkevics und dem Staatschef Krisjanis Karins. Eine Sitzung mit den drei baltischen Außenministern Rinkevics, Eva-Maria Liimets (Estland) und Gabrielius Landsbergis (Litauen) sollen am Nachmittag folgen.
Mit der Reise versuche Baerbock deutlich zu machen, dass Deutschland der “neuen Realität” Rechnung trage. Die Bundesregierung unterstütze die Ukraine sowie anliegende NATO-Partner finanziell, durch Waffenlieferungen und harte Sanktionen gegen die Machtbasis von Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Darüber hinaus wolle man die eigene Wehrhaftigkeit stärken. Nach Einschätzung der Grünen-Politikerin können Deutschland darin von Lettland, Estland und Litauen viel lernen.