Engpass beendet? BioNTech verspricht größere Impflieferung

Der Mainzer Impfstoffhersteller BioNTech verspricht eine deutlich größere Impfstofflieferung an die EU. Auch für Deutschland kann mit knapp 14 Millionen zusätzlichen Impfdosen rechnen. Weltweit verspricht der Konzern sogar eine Produktionssteigerung um etwa 50 Prozent.

Der Impfstoffhersteller BioNTech will nach eigenen Angaben im kommenden Quartal insgesamt bis zu 75 Millionen zusätzliche Impfdosen an die Europäische Union ausliefern. Das teilte das Mainzer Unternehmen am Montagmorgen mit. Zuvor hatte auch der Impfhersteller AstraZeneca mehr Lieferungen seines Vakzins angekündigt.

Die Lieferung entstammt aus der jüngsten Nachbestellung der EU bei BioNTech und soll über 200 Millionen Dosen beinhalten. Davon sollen nun knapp 75 Millionen schon im zweiten Jahresquartal zugestellt werden – deutlich früher als ursprünglich erwartet. Aufgrund des EU-Verteilungsschlüssels erhält Deutschland 18,6 Prozent der EU-Gesamtmenge. Demnach kann die Bundesrepublik ab Frühjahr mit 13,95 Millionen zusätzlichen Impfdosen rechnen.

Angesichts der in Deutschland geltenden Impfverordnung können mit dem Impfstoff von Pfizer und BioNTech zunächst Menschen in einem Alter von über 80 Jahren geimpft werden. Der Impfstoff von AstraZeneca wird derweil nur für Erwachsene unter 65 Jahren empfohlen. Derweil liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des Robert-Koch-Instituts für die Bundesrepublik bei 91. Erst am vergangenen Donnerstag lag die Inzidenz erstmals seit drei Monaten unter der Marke von 100. In Dortmund liegt der Wert der positiv getesteten Fälle pro 100.000 Einwohner*innen in den letzten sieben Tagen unterdessen bei 78.

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