Zahl der Terrortoten sinkt – rechtsextreme Anschläge nehmen dafür zu

Die Zahl der weltweiten Terroropfer ist im vergangenen Jahr bereits zum vierten Mal in Folge gesunken. Das geht aus dem Global Terrorism Index der Denkfabrik IEP (Institute for Economy and Peace) hervor, welcher diesen Mittwoch veröffentlicht worden ist. Im Vergleich zum Jahr 2014, dem Jahr mit den meisten Todesopfern durch Terroranschläge, hat sich die Zahl der Toten halbiert.

2018 starben weltweit 15.952 Menschen durch Terrorismus. Auch in Europa, inklusive der Türkei, ist die Anzahl der Toten durch Terrorismus zurückgegangen. 2017 starben laut des GTI mehr als 200 Menschen in Europa und der Türkei, während im vergangenen Jahr 62 Menschen durch Terroranschläge starben. Das erste Mal seit 2003 hat der Irak im vergangenen Jahr nicht die meisten Terrortoten gehabt. Verglichen mit vorherigen Jahren sank die Zahl der Terrortoten hier um 75 Prozent. Die meisten Opfer von Terrorismus hat damit Afghanistan mit 7379 Toten, eine Steigerung der Terrortoten von 60 Prozent im Vergleich zu 2017.

Obwohl die Zahl der Terrortoten weltweit sinkt, vermehrt sich die Bedrohung durch rechtsextreme Anschläge. In Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland hat sich die Zahl der Toten durch rechtsextremen Terrorismus in den vergangenen fünf Jahren verdreifacht. 2018 starben weltweit 26 Menschen durch rechtsextreme Terroranschläge. Dieser Trend setzt sich auch 2019 weiter durch. Bis Ende September gab es weltweit 77 Terrortote, die durch rechtsextremen Terror getötet wurden.

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